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Hollywood-Legende Linda Evans – Ihr neues Leben als Öko-Bäuerin!

Linda Evans
Fotos: Martina Mack

Exklusiv Interview

Hollywood-Legende Linda Evans – Ihr neues Leben als Öko-Bäuerin!

Kaum zu glauben: Schon vor über 35 Jahren lief die letzte Folge der Kult-Serie `Denver-Clan`!
Über acht Jahre spielte Linda Evans die Rolle der Krystle Carrington in der spannende Familien-Saga um Intrigen, Liebe und Betrug im Machtspiel der Öl-Barone.
Wir trafen die Hollywood-Legende bei einem Event im Outlet-Center Soltau – und sie verriet unserer Reporterin Martina Mack, warum sich ihr Leben in den vergangenen Jahrzehnten praktisch komplett auf den Kopf gestellt hat …

Hängen in Ihrem Kleiderschrank noch einige glamouröse Kleider aus Ihrer Zeit als Krystle Carrington im „Denver-Clan“?

Oh ja, als ich von Los Angeles auf eine Ranch nach Washington State gezogen bin, habe ich erst einmal einen riesigen Kleiderschrank gebaut.

Ich habe tatsächlich noch so viele Kleider aus dieser Zeit, die hängen alle in diesem Schrank.

Ich trage sie nicht mehr, aber ich schaue sie mir immer wieder gerne an und erinnere mich dann voller Dankbarkeit an die Zeit in dieser tollen Serie. Damals habe ich viel gearbeitet, war selten zuhause. Man kann schon sagen, dass ich für meine Karriere gelebt habe.

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Gehen Sie oft shoppen?

Ja, denn ich liebe Shopping! Egal, wo ich bin und was ich dort tue, wenn ich die Gelegenheit habe, einzukaufen, dann tue ich das. Viele Leute kaufen online, ich reise sehr viel und gehe dann lieber selbst in die Geschäfte.

Ich glaube, alle Frauen lieben Shopping.

Und das schöne an dem Outlet-Center in Soltau ist, dass man alles auf einem Platz hat und nicht von einem Geschäft zum anderen fahren muss. Es gibt hier 80 Shops, das ist für Frauen doch ein wahres Paradies. (lacht).

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Wie sieht heute ein ganz normaler Tag in Ihrem Leben aus?

Eigentlich ist jeder Tag anders. Ich lebe heute auf einem Areal von 30 Hektar, und um das alles in Ordnung zu halten, gibt es jede Menge zu tun. Ich lebe zusammen mit meiner Schwester, meinem Neffen, im Sommer kommt  immer meine Stieftochter zu uns. Es gibt  einen großen Garten, wo wir Obst und Gemüse biologisch anbauen.

Ich liebe dieses Leben, im Garten zu arbeiten, in der Natur zu sein. Wir haben Obstbäume, viele Hektar Fläche mit Blumenwiesen.

Wir haben auch Tiere, mein Neffe hat Kühe, die wir alle bei ihrem Namen nennen, ich habe einen Hund und zwei Katzen, die ich über alles liebe. Es ist tatsächlich ein Vollzeit-Job, die Ranch zu bewirtschaften, und sich um alles zu kümmern.

Linda Evans Outlet Soltau

Vermissen Sie das Leben in Hollywood und den Ruhm von damals?

Nein, der Ruhm von damals fehlt mir nicht. Ich habe heute ein sehr natürliches Leben. Wir produzieren sozusagen alles selbst, was wir brauchen, versuchen so autark wie möglich zu leben.

Wir haben nicht nur unser eigenes Obst und Gemüse, unser Milch, unser eigenes Fleisch, wir haben auch unser eigenes Wasser.

Das kommt direkt vom Gletscher. Es ist absolut rein. Sauberes Wasser wird immer kostbarer, genauso wie ungespritztes Gemüse. Bei uns auf dem Gelände werden keine Pestizide eingesetzt, alles ist organisch.

War Ihre Zeit als Krystle Carrington in „Denver-Clan“, die glücklichste Zeit in Ihrem Leben?

Nein, es war nicht meine glücklichste, aber es war auf jeden Fall die aufregendste Zeit in meinem Leben – und die Rolle war eine Antwort auf alle meine Gebete, davon bin ich überzeugt. Damals ging es mir nicht gut. Ich steckte gerade mitten in der Scheidung von meinem zweiten Ehemann Stan Hermann und versuchte herauszufinden, was ich nun mit dem Rest meines Lebens anfangen sollte. Ich wollte nicht mehr abhängig sein von einem Mann, und mich künftig auf mich konzentrieren, auf meine Karriere.

Mit 38 Jahren habe ich also beschlossen, neu durchzustarten. Es war mir wichtig, völlig unabhängig von einem Partner, mein Glück zu finden.

Und dann kam tatsächlich die Anfrage, ob ich in „Denver-Clan“ spielen wollte. Das war einfach der perfekte Moment. Aaron Spelling war ein wirklich großartiger Produzent. Er hat sich für die Rollen von Krystle und Alexis nicht zwei junge Mädchen gesucht, sondern mich und Joan Collins dafür besetzt. Wir waren damals beide schon älter und das war für die damalige Zeit in der Fernsehwelt schon ein kleines Wunder.

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Ärgern Sie sich über den Jugendwahn in der Show-Branche?

Das ist der Lauf der Welt, und nicht nur im Show-Business so. Aber natürlich ist es traurig, dass Lebenserfahrung und Weisheit nichts zählen. Dass alte Menschen nicht geschätzt werden. Dank der neuen Medizin werden wir heute alle älter.

Ich fühle mich heute glücklicher als je zuvor. Ich möchte nicht mehr jung sein, nur weil man da besser aussieht.

Älter werden hat auch Vorteile. Ich würde die Lebenserfahrung und Weisheit, die ich mit dem Alter bekommen habe, nicht eintauschen wollen gegen die Schönheit der Jugend.

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Sie sehen großartig aus. Was tun Sie, um fit zu bleiben?

Wir haben ein großes Grundstück, es sind also weite Strecken, die ich zurücklegen muss. Ich laufe täglich einige Kilometer. Aber ich mache auch Fitness-Training, habe zuhause ein Fitness-Studio.

Ich liebe es zu kochen und ich liebe es zu essen, vor allem ungesunde Dinge wie Pizza, Schokoladenkuchen oder Eis (lacht).

Ich habe ein Bio-Schokoladen-Eis entdeckt, das liebe ich total. Darauf möchte ich nicht verzichten. Und wenn es lecker ist, esse ich schon auch mal zu viel. Aber dafür mache ich zum Ausgleich eben Sport. Ansonsten tue ich nicht viel für mein Aussehen. Ich achte darauf, mich immer richtig abzuschminken. Für mein Gesicht nehme ich eine gute Reinigungsmilch, als Pflege viel Feuchtigkeit, mehr nicht.

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Gibt es einen neuen Mann in Ihrem Leben?

Nein, und ich vermisse auch keinen. Es schockiert mich zwar selbst, aber ich bin total glücklich und zufrieden mit mir allein.

Ich suche auch keine neue Liebe.

Wenn mir allerdings so eine große Liebe, wie ich sie mit Yanni erlebt habe, noch einmal passieren würde, würde ich natürlich nicht nein sagen (lacht). Dann würde ich mich gerne noch einmal verlieben.

Glauben Sie noch an die Liebe?

Natürlich glaube ich noch immer an die Liebe. Aber was die Liebe betrifft, fühle ich mich sehr reich damit beschenkt.

Vor allem diese zwei Männer  in meinem Leben, John Derek und Yanni, waren eine außergewöhnliche Erfahrung und ein großes Geschenk.

Ich bin als Frau wirklich in jeder Hinsicht zufrieden mit dem, was ich erleben durfte.

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Nach Ihrem Ausstieg aus der Serie, haben Sie sich auf eine spirituelle Reise begeben. Was haben Sie dabei über sich gelernt?

Ja, ich habe damals Kalifornien, wo ich fast mein ganzes Leben verbracht habe, verlassen. Ich bin dann nach Washington geflogen. Ich wollte herausfinden, was das Leben mir noch zu bieten hat. Bei dieser spirituellen Suche habe ich alles gefunden, wonach ich immer gesucht habe.

Wonach haben Sie gesucht?

Ich hatte Erfolg, Ruhm, Geld, kannte überall auf der Welt berühmte Leute. Für die meisten Menschen führte ich ein traumhaftes Leben. Aber für mich fühlte sich das nicht richtig an.

Ich habe auf meiner spirituellen Suche entdeckt, dass es das wichtigste ist, mich selbst zu lieben.

Ich hatte mich davor nicht wirklich selbst geliebt. Ich habe vor allem gelernt, dass wir alle einen Wert haben – den uns niemand nehmen kann. Jeder ist wertvoll und gut so wie er ist.

Und jeder von uns ist wichtig in der Welt. Es gibt keine Fehler und niemand ist fehl am Platz, da wo er ist.

Jeder von uns ist Teil eines Plans , und wir brauchen einander, um das Leben gemeinsam zu erfahren und zu erleben. Das war die wichtigste Erkenntnis, die ich aus dieser Phase mitgenommen habe.

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Woran haben Sie am meisten Spaß, seit Sie nicht mehr drehen?

Ich habe vor zehn Jahren Skifahren gelernt, da war ich 68 Jahre alt. Und ich habe 2011 auch meine Autobiografie geschrieben.

Ich habe jetzt mehr Zeit, mich mit den Dingen zu beschäftigen, die mich interessieren, wie z.B.  gesunde Ernährung, Altern in Würde, Frauenthemen und vieles mehr.

Ich reise auch noch immer sehr viel und noch immer sehr gerne. Meistens habe ich Freunde dabei, manchmal auch die Familie.

Das klingt, als würden Sie Ihr Leben in vollen Zügen genießen…

Ja, das tue ich, so gut ich kann. Ich habe auch keine Probleme mit dem Jet-Lag, mit der Zeitverschiebung durch die viele Fliegerei in andere Länder.  Reisen macht mir nach wie vor viel Spaß. Ich bin froh, dass ich noch so aktiv sein kann und hoffe sehr, dass das auch noch lange so bleibt.

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